Eisenmangel kann zu Symptomen wie Erschöpfungszuständen, Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Haarausfall führen, mit oder ohne Anämie. Das Frühstadium ohne Anämie heisst Eisenmangelsyndrom IDS (Iron Deficiency Syndrome), das Spätstadium mit Anämie Eisenmangelanämie IDA (Iron Deficiency Anemia). In der Schweiz leiden 88% der Eisenmangelpatienten am IDS, in Ländern mit Mangelernährung die Mehrheit an einer IDA.
Die Behandlungen mit Eisentabletten haben besonders bei Risikopatienten mehrheitlich versagt (Frauen im Menstruationsalter, Kinder, Senioren, Leistungssportler). Aus diesem Grund setzt sich die Swiss Iron Health Organisation für eine optimale Behandlungsqualität und Sicherheit ein bei Behandlungen mit intravenösem Eisen.
Eisenbehandlungen sind sehr wirksam, wenn sie korrekt durchgeführt werden. Zwei von drei Betroffenen werden nachhaltig gesund oder fühlen sich deutlich besser. Sie brauchen weder eine weitere Abklärung noch Therapie. Die 2007 gegründete Swiss Iron Health Organisatoiin SIHO führt die notwendige Ausbildung durch.
Behandlungen mit Eiseninfusionen können in seltenen Fällen zu allergischen Überreaktionen führen. Nicht nur für die Qualität, sondern besonders für die Sicherheit von Eisenbehandlungen ist es ratsam, sich ausbilden zu lassen und das optimale Eisenpräparat zu verwenden.
Die Ziele bestehen darin:
- Frühzeitige Erkennung von Eisenmangelpatienten
- Korrekte Wahl des wirksamsten, sichersten und kosteneffizientesten Präparats
- Individuelle Berechnung der notwendigen Menge
- Kontrolle des Therapieerfolgs nach der Behandlung und drei Monate später
- Definition des individuellen Optimalbereichs der Eisenkonzentration (Ferritinwert)
- Planung und Berechnung der Erhaltungstherapie bei Risikogruppen
- Korrekte Interpretation der Ferritinwerte
Die SIHO ist jedem Arzt dankbar, der seinen Eisenmangelpatienten das im Fehlende gibt, und zwar optimal dosiert und auf kontrollierte Weise. Die Schweizer Eisentherapie erfüllt die WZW-Kriterien (Wirksamkeit, Zweckmässigkeit, Wirtschaftlichkeit).
Die SIHO hat dazu das Dual-Prinzip für erfolgreiche und sichere Eisenbehandlungen eingeführt
Jede Behandlung muss individuell dosiert, sicher und kontrolliert durchgeführt werden, gemäss den europäischen und schweizerischen Empfehlungen sowie auch der SIHO-Richtlinien. Auch die FDA ist im Juni 2013 bezüglich Ferinject auf die SIHO-Richtlinien eingeschwenkt und hat dieses Hochdosis-Präparat aus Sicherheitsgründen nur für Patienten mit einer Eisenmangelanämie zugelassen (12% in der Schweiz).
Bei jeder Behandlung muss das individuell geeignete und sicherste sowie möglichst preisgünstige Eisenpräparate angewendet werden – unter Berücksichtigung der SIHO-Richtlinien.
SIHO-Medienmitteilung vom 6.4.2019: Die Menstruation fordert das Eisen zurück